Genau wie jeder Mensch, ist auch jedes Anliegen und jedes Symptom einzigartig. Eng verwoben mit dem individuellen Rhythmus aus Körper, Geist, Seele und der eigenen Geschichte. Als Weiterentwicklung der klassischen Craniosacral-Therapie setzt die craniosacrale Biodynamik genau hier ihren Schwerpunkt: An der ganzheitlichen Arbeit mit der uns innewohnenden Lebenskraft – und insbesondere an der Aktivierung und Förderung der natürlichen Selbstregulation des Körpers. Für eine schonende und nachhaltige Behandlung auf körperlicher, emotionaler und psychischer Ebene.
Wilhelm Blattner
Durchatmen. Transformieren. Entspannen. Loslassen. Tiefe, festsitzende Strukturen zu erspüren und kontinuierlich aufzulösen, bildet die Basis der craniosacralen Therapie. Zentral ist dabei die intensive Auseinandersetzung mit dem gesamten Flüssigkeitssystem des Körpers, das uns alle durchströmt und durch verschiedene rhythmische Pulsationen (Lymphe, Liquor, Cardio-Vaskulär, Faszien …) Informationen über unser Wohlbefinden gibt. Darüber hinaus legt der biodynamische Ansatz als Spezialisierung den Fokus auf eine noch ganzheitlichere, multisensorische Behandlung:
Gearbeitet wird bedarfsorientiert, mit größter Sorgfalt und umfassendem Verständnis für jedes individuelle Anliegen. Die „Sitzung“ selbst erfolgt liegend, mithilfe gezielter Handpositionen und achtsamen, sanften Berührungen bei minimaler, äußerer Einwirkung. Diese subtile, therapeutische Begleitung wirkt gleichzeitig aktivierend und beruhigend sowie schützend und heilend. Das Ziel: Die Verbindung mit sich selbst wiederherzustellen, Schmerz zu lindern und in absoluter Ruhe der inneren Stimme zu lauschen – und ihr auch zu folgen.
Fokus aller craniosacralen Therapieansätze liegt auf der ganzheitlichen Betrachtung und Behandlung vielschichtiger Schmerz- oder Leidenszustände – vorbeugend, in Übergangsphasen des Lebens oder auch bei spezifischen Beschwerden. Das Spektrum reicht von Unfallverletzungen über Zahn- und Kieferbeschwerden, Migräne, Stress, Autoimmun-Krankheiten, Allergien, Depression, Burn-out, Trauer, Schlafstörungen, Geburt, Schwangerschaft, Wechseljahre bis hin zu chronischen, akuten Entzündungen. Stimuliert wird von außen, geheilt von innen – und mit Unterstützung der harmonisierenden craniosacralen Biodynamik vor allem von selbst.
Der Weg ist das Ziel. Aber Wege können unterschiedlich lange sein, gewunden, voller Stolpersteine. Manchmal gehört es dazu, am Wegrand eine Pause zu machen, sich nochmal neu umzusehen, oder einen kleinen Umweg zu gehen. Selten ist der einfachste Weg der beste oder der kürzeste der schnellste. Da kann es helfen, nach einer neuen Richtung zu fragen oder ein Stück gemeinsam zu gehen – gerne auch mit mir. Ich sehe es als biodynamische Craniosacral-Therapeutin als meine Aufgabe, meine KlientInnen auf ihrem Weg zu begleiten. Ihnen Orientierung zu geben, gemeinsam Hindernisse zu überwinden und der Intuition so lange zu folgen, bis man am Ende ganz von alleine genau da ankommt, wo man hinmöchte.
Einatmen, ausatmen, durchatmen. Wir beginnen gemütlich auf einer gepolsterten Liege. Erstmal ankommen. Ein Kissen stützt sanft den Kopf und die Knie. Vielleicht zugedeckt, oder begleitet von harmonischen Klängen im Hintergrund. Die Gedanken wandern zu schönen Orten, guten Gefühlen, prägenden Erinnerungen, in die Ferne oder auch direkt zum Heimweh nach sich selbst. Langsam kehren Ruhe und Entspannung in Geist und Körper ein. Dabei arbeiten wir in 3 wichtigen Schritten:
Ich versuche langsam den Körper bewusst wahrzunehmen. Mich an Füßen, Knien, Becken, Bauch, Schultern und Kopf zu orientieren – Barrieren zu spüren, der Energie zu folgen. Gemeinsam lassen wir uns in den nächsten eineinhalb Stunden von den Botschaften des Körpers leiten, lenken den Schmerz und öffnen neue Wege hin zur Selbstheilung. Danach etwas innehalten, ein Glas Wasser, das Erlebte einordnen oder in Stille neu zentrieren. Die Arbeit mit dem Körper klingt noch lange nach.